Zwingerhusten ist eine infektiöse Krankheit der oberen Atemwege beim Hund. Sie wird verursacht durch verschiedene Bakterien und Viren.
Diese Krankheit ist ansteckend und wird durch Tröpfcheninfektionen (beim Husten/Niesen) oder durch Errger in der Luft übertragen. Die Inkubationszeit beträgt, je nach Erregertyp, 4–10 Tage. Oft sind mehrere Baktrien/Viren beteiligt. Katzen und Kaninchen können sich anstecken, für den Menschen ist diese Krankheit nicht ansteckend
Hunde, die diese Krankheit haben, bekommen zum Teil Husten, Atembeschwerden und Nasenausfluss. Bronchien, Kehlkopf und Luftröhre sind oft entzündet. Der Husten kommt häufig plötzlich als Attacke in Verbindung mit einem sehr starken Würgereiz. Es kann auch Fieber auftreten. Sobald ein Hund eine körperliche Anstrengung macht (z.B. intensives Laufen/Rennen/Toben) kann sich ein Husten einstellen
Zwingerhusten bricht aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist z.B. durch Stressfaktoren oder andere Krankheiten.
Ausbreiten kann sich der Zwingerhusten sehr schnell, dort, wo viele Hunde anzutreffen sind: TH, Hundepensionen und -schulen, Ausstellungen, neuerdings auch bei den Ausläufen in den Städten.
Es gibt eine Impfung gegen Zwingerhusten.
Der Impfstoff schützt jedoch nur gegen die Bakterienart 'Bordetella' (wirkt bereits innerhalb von wenigen Tagen nach einer einmaligen Verabreichung). Der Impfschutz hält lediglich ca. 6 bis 8 Monate an. Manchmal kommt es nach der Impfung einige Tage zur Husten, Schnupfen und Nasenausfluss.
Sind verschiedene Bakterien und auch noch Viren mit im Spiel, bekommt der Hund trotz Imfpung einen Zwingerhusten.
Ist der Hund geimpft, sollte der Verlauf dieser Krankheit, sich nur in abgeschwächter Form zeigen.
Die Impfung erfolgt meist über eine Mehrfachimpfung (Kombination aus Staupe-, Hepatitis- und Parvovirose-Impfung) oder durch ein 'Nasenimpfstoff' (hier wird der Impfstoff in beide Nasenlöcher des Hundes eingeträufelt)
Meine persönliche Erfahrung: Ich selbst habe den Zwingerhusten schon oft durch die Kontakte zu versch. TH erlebt. Die Hunde werden meist selbst damit fertig (er ist im Grunde nichts anderes als ein heftiger Schnupfen/Grippe). Sollten sich die Symptome nicht innerhalb 2-3 Tagen bessern, sollte man den TA hinzuziehen. Er kann dem Tier mit versch. Mitteln, wie Anitbiotika, Honig, Hustensaft helfen Es ist nicht anzuraten, den Hund selbst zu behandeln! , die Medikamente sollten auf die schwere der Krankheit abgestimmt sein.
Obwohl ich auch zu den Zeiten des Ausbruches im TH war und Kontakt zu kranken Hunde hatte (die ja auch husteten und niesten), wurden meine eigenen Hunde (die nicht geimpft sind) zu dieser Zeit nicht angesteckt.
Ob man Impfen lässt, soll jeder für sich selbst entscheiden
(Diesen Beitrag hatte ich bereits in einem anderen Forum geschrieben und hierher kopiert.)
|